Am Horn von Zlatny Rat
Diese Nacht hatte ich bedeutend besser geschlafen, nach dem Aufräumen genossen wir ein ausgiebiges Zmorge von und mit einem Teil der Einkäufe von gestern, sowie natürlich den herrlichen Blick auf die Landzunge «Zlatny Rat», die wir heute besuchen wollten. Gestern aus der Ferne sah dies aus wie ein langer weisser Sandstrand, der wie ein Horn in die Bucht hineinragte und der auch recht bevölkert war. Heute war das Wetter etwas unbeständiger, kurz vor Mittag begann es zu tröpfeln, nicht stark, aber wir warteten doch noch kurz, bis wir unsere Mission starteten. Erneut per Velo fuhren wir hinunter und konnten mit unseren Rädern gleich bis an den Strand fahren. Der vermeintliche Sand entpuppte sich aber als Ansammlung grösserer und kleinerer Kieselsteine, auf denen es barfuss zu laufen etwas schwierig war. Auch die Wassertemperatur war nicht berauschend, wir badeten kurz erst mal unsere Füsse, blieben aber am Strand und machten es uns in zwei Liegestühlen bequem. Die Wolken verzogen sich immer mehr, die Sonne wärmte immer besser, so dass wir uns nach einiger Zeit doch noch ins Wasser wagten, es war erfrischend, und wenn man eine Zeit lang drin war, gar nicht mehr so kalt. Gemäss einer Online-Wassertemperaturmeldung sollten es um die 19 Grad gewesen sein. Wir liessen uns dann von der Sonne trocknen, mussten aufpassen, keinen Sonnenbrand zu bekommen, holten uns ein Bier von der Strandbar und liessen so den Nachmittag ausklingen. Über die Strandpromenade gings zum Schluss Richtung Dorf und von da wieder die Olivenhaine hoch in unser Camp Kanun.
Am Abend kamen dann wieder Gewitter auf, wir nutzten eine kleine Regenpause, um erneut ins Dorf hinunter zum Nachtessen zu fahren, diesmal wählten wir das „Dalmatino“ in einer Seitengasse und wurden nicht enttäuscht. es gab entweder Fisch oder Lamm, dazu einheimischen Rotwein und viel spendierten Slivoviz, während draussen ein heftiges Gewitter tobte. Als es das nächste Mal kurz zu regnen aufgehört hatte fuhren/wankten wir zuerst sehr angeheitert, dann sehr atemlos nach Hause…