Nach dem letzten Morgenessen im Hotel Europa ging es heute ab Poprad weiter, etwas über 110 km nach Kosice, dem östlichsten Punkt unserer Reise. Die Verspätung beeinflusste unser Programm nicht, wir hatten genug Zeit und keine Anschlüsse. Ein paar Minuten zu Fuss vom Bahnhof weg konnten wir bereits mittags im Hotel Double Tree/Hilton einchecken. Wir deponierten nur rasch unser Gepäck im Zimmer, um anschliessend bei einsetzendem Regen auf der Suche nach Kaufmöglichkeiten für Tageskarten und richtigen Abfahrtsstellen von Trams und Bussen längere Zeit unten am Hauptplatz und rund ums Hotel umherzuirren. Schliesslich hatten wir unsere Infos und Tickets beisammen, nur waren jetzt die passenden Trams schon abgefahren. Wir elenden Anfänger! Also wendeten wir halt ungefähr Plan E an und fuhren erst mal mit einer Buslinie hinaus vor die Stadt, wechselten dort auf eine Überland-Tramlinie, die zu einem grossen Stahlwerk (U.S. Steel) etwa 15 km südlich von Kosice führt, und vornehmlich dem Personaltransport dorthin dient. Von der Endschlaufe der Linie führen dann mehrere Buslinien auch noch ins riesige Werksgelände hinein, die jedoch nur von den Mitarbeitern benützt werden können. Mit einem der nächsten Trams fuhren wir wieder zurück in die Stadt, um dann über den Rest des Nachmittags mit geschickten Kombinationen der Umsteigeorte bis zum Schluss die meisten fahrplanmässig befahrenen Tramlinien Kosices abgefahren zu haben. Highlights waren dabei der veritable Tram-Kreisel in einem Aussenquartier, der mit vier Zu- und Wegfahrten einspurig im Gegen-Uhrzeigersinn befahren wird, sowie die paar wenigen noch eingesetzten alten Tatra-Trams.
Fürs Znacht gings wieder mal in ein Steakhouse, nicht ganz so lecker wie dasjenige in Olomouc, aber dennoch empfehlenswert.
Morgen am 8. Mai ist hier im Land Feiertag, was gut ist für uns, weil da Züge verkehren, die sonst nicht verkehren; vielleicht wird es auch schlecht sein, falls es deshalb ein erhöhtes Verkehrsaufkommen geben sollte, wir werden sehen…
Pingback: Dienstag, 7. Mai 2024: Östlicher geht fast nicht mehr – Umereise