Da unsere Weiterreise erst auf den Mittag geplant ist, weil sie erst dann durchgehend funktioniert, haben wir bis dahin noch etwas freie Zeit in Turin. Tinu überrascht mich mit der interessanten Idee, mit einer Zahnradbahn von Sassi hoch nach Superga zu fahren. Diese Bahn, auch Tranvia genannt, hatte ich absolut nicht auf dem Schirm, erweist sich aber als ein wahres Bijou. Die Talstation erreichen wir mit der Tramlinie 15; und dank der Tatsache, dass heute Samstag ist, kann das Unterfangen auch erst durchgeführt werden, denn Mo-Fr würde der erste Zug um 10.00 hochfahren, was für uns eh zu spät wäre. Uns reichte schon so nur gerade, mit dem Kurs um 09.00 hinaufzufahren, paar Bilder von der Umgebung und der schönen Aussicht zu machen, und um 09.30 gleich wieder hinunterzufahren.


Wir profitieren zudem noch von fast leeren Wagen, für die nächste Runde warten unten schon bedeutend mehr Passagiere. Mit dem Tram 15, das diesmal ein Bus ist, fahren wir zurück in die Innenstadt, wo noch gerade Zeit bleibt, mir im nahen Decathlon einen neuen Sonnenschutzhut zu beschaffen. Danach gehts mit einem Regionale Veloce von Torino Porta Nouva bis Savigliano, von dort mit ArenaWays über Saluzzo nach Cuneo. Diese Verbindung wurde mit neuen Zügen erst kürzlich wieder im Personenverkehr in Betrieb genommen, Grund für uns, diese mal zu befahren.

Auch in Cuneo haben wir wieder Zeitpuffer, welchen wir für eine Pizza in der Innenstadt nutzen. Dann gehts auf die grandiose Tenda-Strecke, die immer wieder neu spektakulär ist.

Wir fahren bis Ventimiglia, wechseln dort noch auf einen sehr gut besetzten TER der SNCF, welcher uns in einer guten Stunde nach Nizza bringt. Nicht weit vom Bahnhof erwartet uns ein gutes BestWestern-Hotel Alba. Nach dem Einräumen gehts erst mal an die Strandpromenade und später zum Znacht in einem Griechischen Beizli in der dritten Reihe.

