Der heutige Vormittag war noch für eine kleine Besichtigungstour in Lyon reserviert. Erst fuhren wir mit der Metro A zur Metro C, welche eine Spezialität im U-Bahnnetz von Lyon darstellt, fährt sie doch abschnittweise mittels Zahnrad von Hôtel de Ville hoch ins Quartier Croix-Rousse. Nächstes Ziel waren zwei benachbarte Funiculaires in Vieux-Lyon ennet der Saône bei der Pont Bonaparte (Napoléon lässt uns nicht los…). Mit der Funiculaire de Fourvière fuhren wir hoch zur Basilique de Fourvière, welche hoch über der Stadt thront und von wo es schöne Aussichten gibt. Danach erreichten wir mit einem kurzen aber schweisstreibenden Fussmarsch die Bergstation des Funiculaire Saint-Just, mit welchem wir wieder hinunter zur Pont Bonaparte fuhren. Mit Metro und Tram fuhren wir zum Abschluss noch bis zum Musée des Confluences, welches ganz in der Nähe des Zusammenflusses von Rhône und Saône und diesen mit seiner gelungenen Architektur überragt. Bis zum äussersten Spitz, wo die beiden Gewässer zusammenkommen, war es nicht weit. Nach einigen Erinnerungsföttelis dort nahmen wir das nächste Tram zurück nach Perrache, holten das Gepäck im Hotel und fuhren dann mit dem nächstbesten TER rüber nach Part Dieu. Dort gab es noch kein Abfahrtsgleis für unseren TER nach Genf, deshalb reichte es noch für ein leichtes Zmittag im Bahnhofbistro. Als wir dann am endlich kommunizierten Gleis eintrafen, war der Zug nach Genève bereits gut gefüllt, mit etwas Suchen fanden wir aber doch noch zwei Sitzplätze. Die Fahrt verlief ruhig mit letzten Büroarbeiten/Ergänzungen dieser Reiseberichte. Trotz unterwegs aufgelesener Verspätung erreichten wir in Genève unseren geplanten IR nach Bern, wo wir gegen 19 Uhr eintrafen. Bettina erwartete uns am Perron und übereichte mir, was mir Tinu kürzllich noch in Aachen besorgt hat. Ich verabschiedete die beiden nach Hause und musste nun selber noch einen kleinen Umweg fahren. Da im Moment die S1 baubedingt nicht bis Uttigen fährt, musste ich mit der S44 erst mal via Gürbetal nach Uetendorf und von dort mit dem Bahnersatzbus nach Uttigen fahren. Müde und verschwitzt kam ich gegen 20 Uhr zuhause an, und da sich das drohende Gewitter auch noch zurückhielt, habe ich nun also die Regenjacke vergebens auf diese wieder mal sehr interessante und intensive Reise mitgenommen.